Das Wappen von Buch am Irchel – die Blutbuche Wenige hundert Meter nordöstlich von Buch am Irchel erhebt sich der Stammberg, eine bewaldete Kuppe von geringer Ausdehnung, der man kaum spezielle Aufmerksamkeit schenken würde. Eingeweihte wissen jedoch um ein Stück makabrer Geschichte, die von diesem kleinen Forst umschlossen wird.
Ein Brüderpaar, als Habenichtse aus fremden Kriegsdiensten zurückgekehrt, wird durch die hier herrschende grosse Hungersnot an den Rand des Todes getrieben. Eines Tages gelingt es ihnen, einer Maus habhaft zu werden. Da jeder diesen Bissen für sich allein beansprucht, geraten sie in ihrem Streit in ein schlimmes Handgemenge, welches einer der beiden nicht überlebt. Das, beim Kampf geflossene Blut färbt die Blätter einer am Tatort stehenden jungen Buche rot, welche von da an rot geblieben sind. Buch am Irchel hat seinen Namen mit grosser Wahrscheinlichkeit dem Vorhandensein grosser Buchenbestände von gewöhnlicher Art zu verdanken. Die rote Buche im Wappen aber erinnert direkt an die Blutbuche im Gemeindeholz auf dem Stammberg, welche seit 1680 bekannt ist und die älteste ihrer Art in Europa zu sein scheint. Die Gemeinde bemüht sich, den Mythos ihres Wappens zu erhalten und zu pflegen. Der Baumveteranen selber, an welchem die verflossenen drei Jahrhunderte nicht spurlos vorübergegangen sind, fiel leider dem Sturm im Jahre xxxx zum Opfer. Ein in der Nähe vorhandener junger Spross dieser Buche soll die Tradition fortführen. |
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